Klimaanpassung
Klimaanpassungsmanagement (KAM)
Vorstellung KAM
Zweibrücken hat sich im Mittel bereits um 1,7 °C (Referenzzeitraum 1993 - 2022) im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter (1881 - 1910) erwärmt (Quelle: Klimadaten-Tool des Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen (KfK RLP)). Das sind 0,1 °C mehr als auf Bundesebene (mittlerer Temperaturanstieg um 1,5 °C) und 0,1 °C weniger als auf Landesebene (mittlerer Temperaturanstieg RLP um 1,8 °C). Berücksichtigt man den nicht-linearen Anstieg der Mitteltemperatur der letzten Jahre, so hat sich die Rosenstadt bereits um 2,7 °C erwärmt (LOESS-Trend).
Dieser Entwicklung, die mit vermehrten Starkregen- sowie Flutereignissen und Hitzetagen einhergeht, müssen Kommunen rechtzeitig mit einer Anpassung an die Klimawandelfolgen begegnen.

Klimaanpassungskonzept
Am 01.10.2025 hat der Stadtrat der Umsetzung des integrierten Klimaanpassungskonzepts (KAnK) für die Stadt Zweibrücken zugestimmt.
Ab jetzt gilt: Anpacken! Gemeinsam mit den städtischen Töchtern und weiteren kommunalen Akteur*innen hat sich die Stadtverwaltung die Umsetzung der 23 ambitionierten Maßnahmen für die kommenden Jahre und Jahrzehnte vorgenommen.
Doch ohne Sie geht es nicht: Informieren Sie sich was für die Rosenstadt geplant ist und lassen Sie sich für Maßnahmen auf dem eigenen Grundstück inspirieren.

Hochwasserkatastrophe am 17. Mai 2024
Auspumpen der vollgelaufenen Keller in der Zweibrücker Hauptstraße in Höhe des Adlergäßchens in der Innenstadt am Samstag, den 18.05.2024 am Tag nach der Hochwasserkatastrophe.
Die Deutsche Klimaanpassungsstrategie (DAS) sieht seit 2008 vor, Deutschland auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten. Das Programm der „Nationalen Klimaanpassung“, welches 2021 geschaffen wurde, bietet eine umfangreiche lokale Förderung im Bereich der Klimaanpassung. Der erste Schritt ist hierbei die Schaffung einer Stelle für Klimaanpassungsmanagement.
Das kommunale Klimaanpassungsmanagement unterstützt die Stadt dabei, die Folgen des Klimawandels frühzeitig zu erkennen und gezielt darauf zu reagieren. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung und Umsetzung von Strategien und Maßnahmen, die Städte widerstandsfähiger gegenüber Extremwetterereignissen wie Hitze, Starkregen oder Trockenperioden machen.
Dazu gehören u. a.:
- die Erstellung und Fortschreibung eines integrierten Klimaanpassungskonzepts,
- die Koordination von Fachämtern, Politik und weiteren Akteur*innen,
- die Einbindung der Bevölkerung,
- die Förderung von naturbasierten Lösungen sowie
- die Akquise von Fördermitteln.
Ziel ist es, die Lebensqualität der Menschen zu schützen, Schäden an Infrastruktur und Umwelt zu verringern und nachhaltige Chancen für die Stadtentwicklung zu nutzen.
Für Zweibrücken ist seit Dezember 2023 die Ökologin Anne-Lorraine Ring mit dieser Aufgabe betraut. Bis September 2025 hat die 26-Jährige in Kooperation mit zwei Dienstleistern aus Freiburg ein Konzept für kommunale Klimaanpassung für die Rosenstadt erarbeitet.
Mit dem integrierten Klimaanpassungskonzept (KAnK) liegt für die Stadt Zweibrücken erstmals ein umfassendes gesamtstädtisches Konzept zum Umgang mit den Folgen des Klimawandels vor." – Prof. Dr. Marold Wosnitza, Oberbürgermeister.
Das Klimaanpassungsmanagement wird nun für weitere drei Jahre mit der federführenden Betreuung der Umsetzung des Konzepts betraut. Ziel der Kommune ist jedoch, dass Klimaanpassung personenunabhängig verstetigt wird, d.h., dass Maßnahmen zur Klimaanpassung fachübergreifend mitgedacht und priorisiert werden.
Mit dem Projekt KlimawandelAnpassungsCOACH RLP wurde bereits 2020 der Rahmen für Klimaanpassung in der Kommune geschaffen. Hieran wurde mit dem Klimaanpassungsmanagement angeknüpft.
Zuletzt aktualisiert am 02.10.2025
Förderinformationen
Das Klimaanpassungskonzept der Stadt wurde durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) gefördert. Förderprogramm: "Förderung von Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels". Projekttitel: „DAS-A.1: Erstellung eines integrierten Klimaanpassungskonzepts für die Stadt Zweibrücken“. Projektträgerin ist die Zukunft - Umwelt - Gesellschaft (ZUG) gGmbH.
Eine Anschlussförderung ist beantragt und befindet sich in einem fortgeschrittenen Bearbeitungsstadium. Titel des Anschlussvorhabens ist voraussichtlich: "DAS A.2: Umsetzung eines integrierten Klimaanpassungskonzepts für die Stadt Zweibrücken". (Stand: 02.10.2025). Die Förderung erfolgt in der zweiten Förderphase durch das Bundeministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN).
Projekte KAM
Was bisher passiert ist...
- Jahreskongress der energieagentur rlp 2025
- Das integrierte klimaanpassungskonzept
- Tag der Klimaanpassung 2024
- Podiumsdiskussion mit Innenminister Michael Ebling
- Hitzeaktionstag 2024
- Die Rosenstadt als Vorbild für nachhaltige Bauleitplanung
- Tag der Städtebauförderung 2024
- Vorstellung im Bauausschuss
- Klimawandelanpassungscoach



