Konzept des Kinderhortes Max & Moritz

Unser Konzept

1. Schwerpunkt: Hausaufgabenbetreuung

Oberste Priorität hat die Betreuung der Hausaufgaben. Dabei legen wir sehr großen Wert auf die Richtigkeit und Vollständigkeit der zu erledigenden Aufgaben. Die Kinder werden nicht sich selbst überlassen, sondern erhalten aktive Hilfestellung.

Die Erzieherinnen verstehen sich hierbei als Ansprechpartner bei Schwierigkeiten bezüglich des Lernstoffs und sonstigen schulischen Problemen.

Um Missverständnisse bei den Hausaufgaben zu vermeiden, ist die Führung eines Hausaufgabenhefts unerlässlich. Dieses wird von uns genutzt, um Informationen von Eltern und Lehrern zu erhalten und auch, um unsere Anliegen mitzuteilen.
Darüber hinaus stehen wir in regem Kontakt zu den Schulen, um uns über die Entwicklungsstände der Kinder auszutauschen.
Dieser Kontakt wird sowohl telefonisch, als auch persönlich, mit gegenseitigen Besuchen, gepflegt.
Sobald alle Aufgaben erledigt sind, können sich die Kinder anderen Aktivitäten und Angeboten widmen.

2. Pädagogische Arbeit

2.1 Angebote
Als Ausgleich zu den Hausaufgaben bieten wir den Kindern täglich ein breites Spektrum an Angeboten.
Die meisten Angebote z.B. Schwimmen, Töpfern, Yoga, Hallenhockey, Eislaufen usw., finden in regelmäßigen Abständen oder der Jahreszeit entsprechend statt.
Sie werden auf das Alter der Kinder abgestimmt und finden je nach Aktivität Gruppenübergreifend oder im Wechsel zwischen Max- und Moritzkindern statt.

Damit Eltern und Kinder einen Überblick über sämtliche Freizeitaktivitäten erhalten, wird monatlich ein Plan erstellt und ausgegeben.
Die Eltern erhalten so die Möglichkeit sich rechtzeitig darauf einzustellen und den Kindern die entsprechenden Sachen (Schwimm-, Turnsachen..) mitzugeben.
Je nach Interesse haben die Kinder die Möglichkeit an diesen Freizeitaktivitäten teilzunehmen. Hierzu erstellen wir einen Wochenplan, an dem sie sich individuell eintragen können.

Wir achten stets darauf, bis 16.15 Uhr zurück zu sein, so dass sich die Kinder rechtzeitig auf den Heimweg machen können.
Für unsere Ausflüge steht uns ein Bus vom Jugendamt zur Verfügung.

2.2 Pädagogische Bereiche
Wir sehen unsere Arbeit als ganzheitliches „Wirken“ am Kind und versuchen zu gewährleisten, dass alle pädagogischen Bereiche in die Erziehung und Betreuung mit einfließen.
Unser Auftrag ist es, die Familien bei der Erziehung der Kinder, zu autonomen, selbstsicheren und sozialen Persönlichkeiten, zu unterstützen.
Um dieses Ziel zu erreichen, orientieren wir uns unter anderem an den Rheinland-Pfälzischen Bildungs- und Erziehungsempfehlungen und den folgenden Bereichen:

2.2.1 Emotionaler Bereich
Das Kind lernt sich selbst kennen. Es wird sensibilisiert seine eigenen Gefühle und die der anderen wahrzunehmen und mit diesen umzugehen.
Wir ermuntern die Kinder ihre Wünsche, Emotionen und Erlebnisse auszudrücken, damit andere entsprechend darauf reagieren können. Dadurch wird das Selbstwertgefühl und das Selbstbewusstsein gestärkt.
Dies ist unerlässlich, um mit anderen Menschen in Kontakt treten zu können.

2.2.2 Sozialer Bereich
Der Umgang mit anderen Menschen muss über einen längeren Zeitraum erlernt und verinnerlicht werden. Freundschaften schließen, Regeln akzeptieren und einhalten, Grenzen erkennen und selbst Grenzen setzen, Frustrationstoleranz und Kritikfähigkeit, Konflikte angemessen lösen, Toleranz gegenüber Mitmenschen, dies alles und weitere soziale Fähigkeiten lernten die Kinder in der Gruppe. Dabei stehen wir ihnen als Gesprächspartner und Berater zur Seite.

2.2.3 Kognitiver Bereich
Der kognitive Bereich beinhaltet u.a. die Denkfähigkeit, die Wahrnehmung, die Sprache, sowie die Lernkompetenz.
Wir unterstützen die Kinder darin, das Lernen zu lernen, das Bewusstsein für ihr eigenes Lernen zu erlangen und wahrzunehmen und Verantwortung für ihre Lernerfolge zu tragen.
Sie sollen erkennen, dass Wissen nicht nur durch gezieltes Lernen erworben wird, sondern auch unbewusst durch alltägliche Erfahrungen.

2.2.4 Motorischer Bereich
Der Motorische Bereich umfasst sowohl die Grob- als auch die Feinmotorik. Unter Grobmotorik sind Bewegungen, die mit Armen oder Beinen ausgeführt werden zu verstehen (z.B. Ballspiele), wobei bei der Feinmotorik die „kleinen“ Bewegungen mit Händen und Fingern (z.B. Zeichnen) gemeint sind.
Bewegung ist durch das Zusammenspiel von Ausdauer, Geschicklichkeit, Koordination usw. ein wichtiger Baustein für die ganzheitliche Entwicklung.
Aus diesem Grund versuchen wir den natürlichen Bewegungsdrang der Kinder zu befriedigen und aktiv zu fördern.

2.2.5 Kreativer Bereich
Kreativität heißt Ideen zu entwickeln und diese schöpferisch zu verwirklichen.
Wir versuchen die Kreativität jedes Kindes individuell zu fördern, da sich die Ausdrucksmöglichkeiten durch die unterschiedlichen Persönlichkeiten und Begabungen stark unterscheiden. Sie erhalten somit die Möglichkeit ihre Fantasie auszuleben und zu erweitern, ein ästhetisches Empfinden zu entwickeln und ihr „Ich“ darzustellen und zu stärken.

2.2.6 Natur und Umwelt
Ein wichtiger Bestandteil der Naturerfahrung ist die Erkenntnis, dass wir von unserer Umwelt abhängig sind und das diese unseren besonderen Schutz benötigt.
Wir erziehen die Kinder zu einem respektvollen, verantwortungsbewussten Umgang mit Pflanzen und Tieren und ermöglichen ihnen die Natur konkret zu erleben und zu erfahren. Hinzu kommt, dass die Kinder bei der Trennung des Abfalls einen Bewussten Umgang mit Rohstoffen erlernen, und somit einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leisten.

2.2.7 Städtische Umgebung
Es ist wichtig, dass Kinder die Stadt, in der sie leben, und deren Geschichte kennen lernen und sich damit auseinandersetzen.
Ziel ist es, die Kinder für ihre Stadt zu begeistern. Sie sollen ihre Umgebung Wertschätzen und sich damit identifizieren, um so eine langfristige Verbundenheit aufzubauen.
Da unser Kinderhort in der Innenstadt liegt, können wir viele Ausflüge, wie Rosengarten, Minigolf, Spielplatz und vieles mehr, rund um unsere Einrichtung unternehmen. Im Vordergrund stehen dabei nicht nur Lernprozesse, sondern auch das positive Erleben ihrer Heimatstadt.

2.3 Zusatzangebote

2.3.1 Belohnungsliste
Um die Einhaltung der Regeln zu dokumentieren und den Kindern einen Anreiz bieten zu können, haben wir eine Belohnungsliste erarbeitet. Auf ihr wird das Verhalten der Kinder vermerkt und je noch Benehmen mit einem Stempel belohnt. Außerdem können sie sich bei den Angeboten einen Zusatzstempel verdienen.
Nach zehn Stempel können die Kinder einen Belohnungstag genießen. D.h., dass sie besondere Zugeständnisse, wie z. B. Naschen. längere Pausen bei den Hausaufgaben und der gleichen erhalten.
Am Ende eines jeden Monats wird diese Liste besprochen. Die Kinder die sehr wenig Stempel erhalten haben müssen sich auf ein Gespräch mit ihren Eltern und den Erzieherinnen einstellen, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.

2.3.2 Kinderkonferenz
Etwa alle zwei Wochen findet eine Kinderkonferenz statt, in der besondere Ereignisse, Probleme und Regeln besprochen oder reflektiert werden. Sie bietet den Kindern die Möglichkeit ihre Wünsche, aber auch Kritik zu äußern.

Sinn dieser Konferenzen ist es die Kommunikation untereinander zu fördern und die Kinder aktiv am Gruppengeschehen teilhaben zu lassen. Sie lernen, sich gegenseitig zuzuhören, andere ausreden zu lassen und die Meinungen anderer zu respektieren.
Außerdem wird das Selbstbewusstsein der Kinder gefördert und das Gemeinschaftsgefühl gestärkt.

2.3.3 Sonstige
Neben den täglich stattfindenden Aktivitäten findet von Zeit zu Zeit ein Coolness-Training statt, bei dem die Kinder spielerisch lernen, ihre sozialen Kompetenzen zu stärken.
Außerdem ermöglichen wir den Kindern durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen hin und wieder Einblicke in lebenspraktische Bereiche wie z.B. 1.-Hilfe-Kurs...
Des weiteren werden regelmäßig verschiedene Veranstaltungen vom Jugendamt angeboten, bei denen wir teilweise aktiv mitwirken.

2.4 Regeln und Normen

Wir legen sehr viel Wert auf einen gewaltfreien und respektvollen Umgang der Kinder untereinander. Aus diesem Grund werden von uns, wie schon erwähnt, sinnvolle Hortregeln erstellt. Sie helfen den Kindern sich im Hort und im Alltag zurechtzufinden, sind Stütze und Anhaltspunkt bei Konflikten, und bereiten auf das weitere Leben vor.

Kontakt

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Leitung: Jessy Hocke

Städtischer Kinderhort "Max & Moritz"

Maxstraße 18

66482 Zweibrücken

+49 6332 871-566

+49 173 6776386