Fachbeirat zur Ausarbeitung des Bibliotheksentwicklungsplans 2030 für das Land Rheinland-Pfalz hat sich in Zweibrücken getroffen


Dadurch ist es auch möglich, eine externe Beratung zu beauftragen. So konnte das LBZ den erfahrenen und kompetenten Strategieberater Andreas Mittrowann (nachvorndenken> Die Strategieberatung) gewinnen. Begleitet wird die Arbeit von einem Fachbeirat, in dem Vertretungen öffentlicher Bibliotheken aus ganz Rheinland-Pfalz vertreten sind, sowohl regional repräsentativ als auch von der Größe der Einrichtung her gesehen, ebenso sind kirchliche und kommunale Bibliotheken vertreten. Im Blick des Bibliotheksentwicklungsplanes 2030 sind die im Zuständigkeitsbereich des MFFKI liegenden Bibliotheken, also öffentliche Bibliotheken (kirchliche und kommunale, ehrenamtlich und hauptamtlich geführte) und das LBZ. Wissenschaftliche Bibliotheken (diese sind dem Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit angegliedert) und Schulbibliotheken (diese gehören zum Bildungsministerium) sind nicht im Fokus.

Ziel ist es bis Jahresende eine Umfeldanalyse, der Prüfung der Megatrends in Gesellschaft und Bibliothekswesen bis hin zur Formulierung von Zielen und Maßnahmen vorzulegen. Bislang haben zwei Workshops (in Koblenz / LBZ und in Winnweiler, dort wird eine ehrenamtliche Bibliothek sehr engagiert geführt) stattgefunden. Am 10.04.2024 fand somit der 3. Workshop im ehemaligen Zweibrücker City Outlet statt, in dessen Mittelpunkt die Vertiefung der Diskussion um die Ziele der Bibliotheksentwicklung stand.

Zum Fachbeirat gehört auch die Leiterin der Zweibrücker Stadtbücherei, Frau Anne Detzler – dies wegen der sehr guten fachlichen Arbeit, die die Stadtbücherei trotz ihrer schwierigen räumlichen Bedingungen leistet und vor allem aufgrund der exzellenten Planung rund um die Zweibrücker Mediothek, die in den Räumen des ehemaligen City Outlets entstehen soll. Dies veranlasste das Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz schlussendlich dazu, den Workshop nach Zweibrücken zu holen.

„Es erfüllt mich mit großem Stolz, dass dieser Workshop in Zweibrücken stattfindet. Es zeigt nicht nur, dass unsere Arbeit rund um die Planungen für Mediothek durch das MFFKI und das Landesbibliothekszentrum gewürdigt werden, sondern es zeigt mir ebenso, dass die Fachwelt in Rheinland-Pfalz dieses Konzept positiv begleitet. Es bestätigt mich und alle Beteiligten darin, den richtigen Weg mit der Mediothek zu beschreiten“, sagt Oberbürgermeister Dr. Marold Wosnitza.

„Zweibrücken vorzuschlagen ist nur deshalb geschehen, weil das Konzept der Mediothek, für das wir – sowohl im MFFKI, wie im LBZ - uns eine Realisierung auf jeden Fall sehr wünschen, das Konzept zudem zukunftsfähig ist und zeigt, was eine moderne Bibliothek im 21. Jahrhundert leisten kann, soll und muss, um den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger ihrer Stadt gerecht zu werden“, erläutert Dr. Annette Gerlach, Leiterin des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz. Das Konzept der Zweibrücker Mediothek sei für die Fachbeiratssitzung eine Quelle der Inspiration für die Arbeit am Bibliotheksentwicklungsplan. Wir freuen uns, dass wir am vorgesehenen Ort der Mediothek tagen konnten und konnten alle den Ort und die Planungen noch genauer kennenlernen, so die LBZ-Leiterin weiter.

Nach der Führung waren sich alle Teilnehmenden sicher: „So muss Bibliothek heute sein“.