Spatenstich für Erweiterung des Zweibrücker Nardiniklinikums


Ministerialdirektor Daniel Stich vom Gesundheitsministerium in Mainz, Oberbürgermeister Dr. Marold Wosnitza, der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Nardini Klinikum GmbH Bernhard Unkel sowie Geschäftsführer Frank Banowitz haben am 13. April 2023 mit einem symbolischen Spatenstich den offiziellen Startschuss für das Zukunftsprojekt gegeben.

"Es ist ein guter Tag für Zweibrücken. Das Nardini Klinikum wird mit der neuen, erweiterten Intensivstation zukunftssicher gemacht und eine intensivmedizinische Versorgung auf mordernstem Stand garantieren. In Zeiten, in denen immer wieder über die bröckelnde medizinische Versorgung in der Westpfalz diskutiert wird, setzen wir in Zweibrücken mit diesem Erweiterungsbau ein großes Ausrufezeichen. Ich danke allen Beteiligten, die dieses Vorhaben begleitet, unterstützt und gefördert haben", so Oberbürgermeister Dr. Marold Wosnitza.

Die erweiterte Intensivstation bietet künftig auf mehr als 1.100 m² Platz für 13 moderne Intensivbetten einschließlich der erforderlichen Funktions-, Arzt- und Nebenräume. Zur Aufrechterhaltung des laufenden Intensivbetriebes mit neun Intensivbetten wird die Maßnahme in zwei aufeinanderfolgende Bauabschnitte aufgeteilt. Nach Abschluss der Maßnahme bietet die neue Intensivstation moderne und hochfunktionale Ein- und Zweibettzimmer in freundlicher Atmosphäre.

Alle Zimmer sind mit moderner Kühl- und Lüftungstechnik ausgestattet. Fünf Einzelzimmer verfügen über eine eigene Zutrittsschleuse und können lüftungstechnisch einzeln geregelt werden.

Dank modernster Medizintechnik und besten Überwachungsmöglichkeiten können Patienten intensivmedizinisch optimal versorgt und überwacht werden. Die neue Intensivstation ist so geplant, dass bestmögliche Strukturen für Patienten und Mitarbeiter geschaffen werden, mit denen eine Versorgung auf kurzen Wegen möglich ist. Das Land fördert die Erweiterung und den Umbau der Intensivstation mit Mitteln aus dem Krankenhausinvestitionsprogramm 2021 in Höhe von 5.238.000 Euro. Der erste Bauabschnitt wurde im März 2023 begonnen, Abschluss des gesamten Umbaus ist gemäß Bauzeitenplan und nach derzeitigem Stand voraussichtlich Ende 2024.

„Wir freuen uns, mit der Landesförderung in Höhe von 5.238.000 Euro einen maßgeblichen Beitrag zu dieser wichtigen Maßnahme leisten zu können. Nach Abschluss der Baumaßnahme wird das Nardini Klinikum Zweibrücken über vier zusätzliche Intensivbetten verfügen. Mit der neuen Intensivstation, die auch über zusätzliche Einzelzimmer mit Schleuse und ein modernes Raum- und Lüftungskonzept verfügen wird, ist das Nardini Klinikum im Bereich Intensivmedizin zukunftssicher ausgestattet“, so Daniel Stich, Ministerialdirektor im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit.

Die aktuelle Intensivstation ist seit 30 Jahren in Betrieb. "Für unsere Patientinnen und Patienten wird es künftig eine deutliche Verbesserung geben. Ein großer Vorteil ist, dass wir durch spezielle Isolierzimmer mit Schleusen Patienten auch schnell in Einzelzimmern isolieren können", so der Kaufmännische Direktor des Nardini Klinikums Christian Finkler. "Die Anforderungen an die Intensivmedizin sind in den letzten Jahren und Jahrzehnten enorm gestiegen. Dies hat die Corona-Pandemie nochmals verdeutlicht. Aufwendige Therapien, Hygieneauflagen und zusätzliche Geräte benötigen mehr Platz und eine entsprechende technische Infrastruktur.“

 „Dem Träger ist es ein großes Anliegen, dass sich das Nardini Klinikum als ein zukunftsweisendes Schwerpunkt- und Verbundkrankenhaus mit Standorten in Zweibrücken und Landstuhl im Sinne der Gesundheitspolitik weiterentwickelt“ sagte Frank F. Banowitz, Geschäftsführer des Nardini Klinikums in seinem Grußwort. „Das bereits vor Jahren gestartete Zukunftsprojekt der Nardini Klinikum GmbH hat stets zu einer Verbesserung der Patientenversorgung geführt. Hierfür leistet die Erweiterung und Modernisierung der Intensivstation einen weiteren wichtigen Beitrag für eine sichere und moderne Patientenversorgung in der Stadt und der Region. Nur durch kontinuierliche Investitionen in die Infrastruktur sind neben den vielfältigen Versorgungsaufgaben auch außergewöhnliche Situationen wie die Pandemie zu bewältigen."

Er verwies in diesem Zusammenhang auch auf den Erweiterungsbau in Zweibrücken, die Schaffung eines barrierefreien Zugangs in Landstuhl und die aktuellen Digitalisierungsprojekte, mit denen die Patientenversorgung entlang des gesamten Behandlungsprozesses von der Aufnahme bis zur Entlassung optimiert und die IT-Sicherheit verbessert wird.

Geschäftsführer Banowitz dankte ausdrücklich dem Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit sowie den beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ministeriums und des Landesbetriebs Bau für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.