1. Mai Empfang des DGB und der Stadt Zweibrücken


Oberbürgermeister Dr. Marold Wosnitza nahm in seiner Rede Bezug auf die aktuellen Tarifabschlüsse im öffentlichen Dienst: "Um zu sehen was Gewerkschaften und Personalvertretungen für Beschäftigte erreichen können. Die Anhebung des Mindestlohnes auf 12 Euro, die Einführung des Bürgergeldes, die Energiepreisbremse oder Einmalzahlungen an Beschäftigte, Rentnerinnen und Rentner und Studierende gäbe es ohne Sie nicht. Vor allem aber haben die Gewerkschaften in vielen Tarifverhandlungen für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Geld im Portemonnaie von Millionen Beschäftigten gesorgt – zuletzt auch für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst und damit beispielweise auch in der Stadtverwaltung Zweibrücken.

Hier muss ich sagen, dass zwei Herzen in meiner Brust schlagen. Zum einen freue mich sehr für alle Mitarbeitenden im öffentlichen Dienst und natürlich besonders für alle Mitarbeitenden in der Stadtverwaltung Zweibrücken. Weit mehr als 500 Angestellte profitieren von dieser historischen Tarifeinigung. Es ist von enormer Wichtigkeit die Attraktivität des öffentlichen Dienstes als Arbeitgeber – auch monetär – zu stärken. Gerade in Zeiten in denen wir Stellenausschreibungen teilweise sechs, sieben oder achtmal wiederholen müssen, um Bewerberinnen und Bewerber für offene Stellen zu finden.

Tarifeinigung war richtig und wichtig!

Andererseits – und das müssen sie mir nachsehen – sehr ich die prekäre Finanzsituation unserer Stadt und weiß, dass wir Millionen aufbringen müssen, um diese Einigung stemmen zu können. Wir haben aktuell keinen genehmigten Haushalt, die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier mahnt jede Investition an, wir drehen jeden Euro zweimal rum und müssen nun diese Personalkostensteigerung ebenfalls finanzieren.

Aber trotzdem bleibe ich dabei, dass der Tarifabschluss richtig und wichtig war. Denn wir müssen als Arbeitgeber konkurrenzfähig bleiben und ohne die finanzielle Wertschätzung der Mitarbeitenden ist das in der heutigen Zeit nicht mehr möglich. Ich denke, das ist allen Beteiligten klar."