Schrittweise Schulöffnungen ab 22.02.2021


Die Ministerpräsidentenkonferenz hat zusammen mit der Bundeskanzlerin beschlossen, dass der Lockdown verlängert wird. Kontaktreduzierungen und die Einhaltung von Hygienemaßnahmen sind dabei weiterhin oberstes Gebot. Vor dem Hintergrund der besonderen Bedeutung und des Rechtes der Kinder und Jugendlichen auf Bildung und soziale Teilhabe wurde beschlossen, möglichst bald - jedoch immer mit Blick auf das Infektionsgeschehen - in Präsenz Unterricht in den Schulen zu ermöglichen. Dieser Schritt ist wichtig. Hierzu ist uns und den Schulen der aktuelle Hygieneplan „Corona für die Schulen in Rheinland-Pfalz” vom 12. Februar 2021 (https://corona.rlp.de/fileadmin/bm/Bildung/Corona/7._Hygieneplan_Corona_Schulen_ohne_Markierung.pdf) zugegangen.  

Die bisherigen Regelungen für Präsenzunterricht der Abschlussklassen bleiben erhalten und es werden in Abhängigkeit des Infektionsgeschehens und unter Wahrung der Abstands- und Hygieneregeln, das heißt in der Regel im Wechselmodell, auch die übrigen Jahrgänge bald wieder in der Schule sein.  

Ab dem 22. Februar werden alle Schülerinnen und Schüler der Grundschulen und der Unterstufe der Förderschule in der Regel im Wechselunterricht in den Schulen unterrichtet werden. Einige Grundschulen werden, wo ein Mindestabstand von 1,5 Metern aufgrund der räumlichen Situation gewährleistet werden kann, ganze Klassen in Präsenz unterrichten. Zum Teil werden an den Grundschulen je nach Klassengröße Mischkonzepte von Präsenz- und Wechselunterricht durchgeführt.   

Der Unterricht in den Abschlussklassen und die Notbetreuung soll nach Informationen des Landes - wie erprobt - fortgeführt werden.  

Von den Grundschulen bekamen wir zahlreiche Rückmeldungen bezüglich der unterschiedlichen Modelle der Gestaltung des Wechselunterrichtes für die Phase der Schulöffnung und stehen weiterhin im engen Kontakt. Wir konnten aufgrund dieser Meldungen bestmöglich in enger Abstimmung mit den Verkehrsbetrieben die Schülerverkehre, die Essensangebote in den Schulen und die Reinigung der Gebäude abstimmen.  

Die Hygieneplanung für Schulen in Rheinland-Pfalz vom 12. Februar ist vor dem Hintergrund der epidemiologischen Situation im Hinblick auf die Ausbreitung von Infektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 und der dynamischen Virusvarianten aktualisiert. Die Hygieneplanungen des Landes gelten als Basis für das weitere Vorgehen in Zweibrücken. Die Stadt wird demnach diese Hygienemaßnahmen in den Schulgebäuden bestmöglich umsetzen.  

Schulleitungen, Schulpersonal und Schulverwaltungsamt achten auf die Umsetzung der dargestellten Verhaltensregeln und Schutzmaßnahmen vor Ort. Hier geht es unter anderem um die wichtigen und bekannten Regeln: Abstand halten, Hygieneregeln beachten, Maske tragen und lüften. Eine Neuerung ist hier in den weiterführenden Schulen das Tragen von medizinischen Gesichtsmasken beziehungsweise Atemschutzmasken während des gesamten Schulbesuches und der Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs auf den Schulwegen.  

Daher stellt das Land Rheinland-Pfalz den Schulträgern erneut medizinische Gesichtsmasken für die Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler an den Zweibrücker Schulen zur Verfügung. Weitere Masken sollen in der nächsten Woche folgen. Die erhaltenen Masken wurden bereits zum Start in den Wechselunterricht vom Schulverwaltungs- und Sportamt portioniert und an die Zweibrücker Schulen für die Lehrerinnen und Lehrer verteilt. Darüber hinaus werden medizinische Masken für den Schülerverkehr zur Verfügung gestellt. In diesem Zusammenhang ist eine Verteilung an die Verkehrsbetriebe erfolgt, sodass in jedem Bus eine Anzahl von Notfallmasken zur Verfügung steht. Sollten Schülerinnen und Schüler ihren Mundschutz vergessen haben oder aus sonstigen Gründen nicht mitführen, kann durch diese Notfallmasken die Schülerbeförderung trotzdem sichergestellt werden. 

Das Video ist ein Beitrag des Landes RLP auf Facebook

ZUM VIDEO

Als Schulträger achten wir darauf, nach den Vorgaben der gültigen Corona-Hygienerichtlinie für Schulen zu reinigen. Vor Schulstart wurden grundsätzlich alle Schulgebäude nach dem Hygienestandard für Corona in Schulen gereinigt und alle Räumlichkeiten vor dem Hintergrund der Landes- und Bundesvorgaben überprüft. Die Reinigung wird grundsätzlich nach den Vorgaben des Hygieneschutzes täglich flexibel und der Situation angepasst erfolgen. 

Weiterhin stellen wir den Schulen wie gewohnt Desinfektionsmittel, Reinigungstücher und weitere Hygieneartikel für den Schulbetrieb zur Verfügung. Diese Artikel werden grundsätzlich umgehend nach Bedarf an die Schulen geliefert und die Bestände aufgefüllt. Eine erneute Bedarfsabfrage durch das Schulverwaltungsamt fand hierzu zu Schulbeginn statt. 

CO2-Ampel

Wir haben zudem nach Bedarfsabfrage CO2-Ampeln für die Klassenräume zum Schulstart bereitgestellt. Diese Ampeln sind Messgeräte für die Klima- und Luftüberwachung in geschlossenen Räumen. Sie haben ein mehrfarbiges Display mit Ampelfunktion, bieten einen schnellen Überblick auf die aktuelle CO2- und Aerosolkonzentration in der Raumluft und unterstützen so die Lüftungsroutine im Klassenzimmer. Wir haben bei der Beschaffung darauf geachtet, dass sie den Anforderungen des Umweltbundesamtes entsprechen.  

Der Sportunterricht kann nach der gültigen Landesverordnung im Freien weiterhin regulär ohne Maske aber im Abstand stattfinden. Sporttheoretischer Unterricht in Innenräumen kann ebenfalls regulär mit Maske abgehalten werden. Wir werden in der nächsten Woche situativ die Zweibrücker Sportstätten für den Schulsport öffnen. Hierzu ist das Schulverwaltungs- und Sportamt mit den Schulleitungen im Gespräch. 

Zurzeit gibt es aufgrund der aktuell gültigen Coronaverordnung keine warmen Gerichte während der Mittagsversorgung. Allerdings werden hochwertige Lunch-Pakete nach Wunsch beziehungsweise Bestellung durch die Schulen für die Schulgemeinschaften geliefert.  

Alle Schülerverkehre fahren nach Fahrplan, um die Teilnahme an der Notbetreuung und am Wechsel- beziehungsweise Präsenzunterricht zu gewährleisten. Der freigestellte Schülerverkehr fährt nach den mit den Schulleitungen abgestimmten Fahrplänen der Notbetreuung.  

Wir haben in den letzten Wochen unsere Möglichkeiten geprüft, um zum Start des Wechselunterrichtes die Situation im öffentlichen Personennahverkehr weiter zu verbessern. Für die Schülerinnen und Schüler werden wir auf den stark frequentierten Linien Schulbusse als Verstärkerfahrten zubestellen und bei Vergessen der medizinischen Mund-Nasen-Bedeckungen medizinische Masken in den Bussen bereithalten. Natürlich werden wir weiterhin einen Blick auf die Haltestellen und Aufenthaltsräume richten und auf das Tragen der medizinischen Mund-Nasen-Schutzbedeckungen sowie das Abstandsgebot hinweisen. Dafür werden wir zusätzliche Schilder mit Erläuterungen zu den Hygienemaßnahmen im öffentlichen Nahverkehr an den Bushaltestellen anbringen, um die Vorgaben auch visuell noch einmal zu verdeutlichen. Wir stehen hierzu im stetigen Austausch mit den Verkehrsbetrieben, um den Busverkehr bestmöglich auf die Bedarfe in der Corona-Situation abzustimmen und gegebenenfalls weitere Busse im Schülerverkehr zuzubestellen.  

Hierzu haben wir die Schulgemeinschaft um Mithilfe gebeten, die Corona-Hygienerichtlinien in den Schulgemeinschaften zu kommunizieren und uns mitzuteilen, auf welchen Linien nach Auskunft der Schulgemeinschaft weiterer Bedarf besteht. Wir werden uns dann umgehend mit den zuständigen Stellen in Verbindung setzen. 

Auf Grundlage der ständig veränderten Lage, der neuen Informationen und des intensiven Austausches haben in der Vergangenheit viele Gespräche zwischen den Schulleitungen, Eltern, Schülern, dem Schulverwaltungsamt und der  Beigeordneten und Schuldezernentin Christina Rauch stattgefunden. Diese fanden zum Teil auch in Form von Austauschen mittels Videokonferenzsystem statt. Ein weiterer Austausch mittels Videokonferenzsystem zum Start in den Wechselunterricht mit den Zweibrücker Schulgemeinschaften hat am letzten Mittwoch stattgefunden. Während dieses Austausches haben wir die neuen Landesrichtlinien noch weiter vertieft und weitere Aspekte und Gedanken in die Planungen zum Start in den Wechselunterricht in Zweibrücken aufgenommen. Für uns als Schulträger stehen bei diesen Gesprächen immer die Fragen der Schulgemeinschaften im Mittelpunkt. Wie können wir die Schulen als Schulträger bezüglich der Herausforderungen weiter unterstützen? 

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