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Die BarockStraße SaarPfalz

Die braunen Hinweisschilder mit dem Schriftzug „Barockstraße“ hat  hierzulande fast jeder schon einmal gesehen. Doch Wenige wissen um die Bedeutung der Barockstraße SaarPfalz: Die BarockStraße SaarPfalz führt in den vier ehemaligen Residenzstädten Ottweiler, Blieskastel, Saarbrücken und Zweibrücken, zu Orten barocker Geschichte. 

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Im 18. Jahrhundert, in der Epoche des Barock, haben Grafen und Herzöge in ganz Deutschland prachtvolle Bauten errichten lassen. Viele dieser Gebäude wurden in den Kriegen zerstört oder fielen dem „Zahn der Zeit“ zum Opfer. Im Gebiet um Saar, Blies und Schwarzbach, den Herrschaftsgebieten der Grafen von Nassau-Saarbrücken, der Grafen Von-der-Leyen und der Herzöge von Zweibrücken sind viele barocke Gebäude erhalten geblieben. Um diese besonderen Sehenswürdigkeiten für Gäste auffindbar und zugänglich zu machen, wurde die BarockStraße SaarPfalz ins Leben gerufen. Sie macht die Geschichte lebendig und führt den Menschen in der Region vor Augen, welches kostbare Erbe ihnen erhalten wurde.  Hier geht´s zur interaktiven Karte.

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Folgt man der Beschilderung „Barockstraße“ in Zweibrücken, wird man zur Herzogsvorstadt geleitet. Die großen Gebäude am Herzogplatz wurden ab 1760 im Auftrag des Zweibrücker Herzogs Christian IV. durch Baudirektor Christian Ludwig Hautt erbaut und mittels einer „Zwangs – Lotterie“ durch Beamte und Gemeinden finanziert. So lebten in der Herzogsvorstadt damals die Familien der herzoglichen Hofmaler, Hofgärtner und Minister in den stolzen Häusern am Schwarzbach.

Eine weitere Station auf der BarockStraße SaarPfalz ist die Karlskirche. Sie wurde vom damals 27-jährigen schwedischen König Karl XII. in Auftrag gegeben. Sie sollte den schwedischen Beamten lutherischen Glaubens als Gotteshaus dienen. Zweibrücken gehörte zu jener Zeit zum Königreich Schweden, daher das schwedische Wappen am Nordportal der Kirche. 

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Natürlich gehört auch das Herzogliche Schloss zu einer Station auf der BarockStraße SaarPfalz. Herzog Gustav Samuel Leopold benötigte für seine Hofhaltung ein repräsentatives Gebäude. So gab er den Bau des Schlosses ab 1720 beim schwedischen Baumeister Jonas Erikson Sundahl in Auftrag. Hier wohnten also die herzoglichen Familien und spazierten im Schlossgarten, der damals bis in den heutigen Stadtteil Niederauerbach reichte. 

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Eine einzigartige barocke Gartenanlage befindet sich im Naherholungsgebiet „Fasanerie“. An dieser Station auf der Barockstraße gewährte einst der schwedische König Karl XII. seinem Freund, dem Exilkönig Stanislaus Leszczynski ein Landgut zu errichten. „Tschifflick“ wurde später als Kuranlage, dann als Hofgut mit Getreidemühle und schließlich als Fasanerie genutzt. Noch heute zieht sich eine Mauer um die gesamte Anlage.

Alte Bäume mit Denkmalstatus und attraktive Waldwege laden zu Erkundungstouren ein. Im rustikaleren Landhaus oder im Restaurant Esslibris des Romantik-Hotels Landschloss Fasanerie lässt sich danach stilvoll einkehren.

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 Wer am Thema Barock interessiert ist, sollte auch das Stadtmuseum in der Herzogsvorstadt als Station auf der Barockstraße einplanen. Hier gibt es Werke der pfalz-zweibrückischen Malerschule, das wertvolle Zweibrücker Porzellan und vieles mehr aus der Blütezeit des Barock. Hier beginnt auch der beschilderte Stadtrundgang, der mit 23 Informationstafeln über die wichtigsten historischen Sehenswürdigkeiten der Stadt informiert. Korrespondierend dazu gibt es eine digitale Schnitzeljagd "Zweibrücken by Bipontinus", einen sogenannten "WheIGo-Cache". Mit Hilfe eines Smartphones stellt der virtuelle Herzog Christian VI. den Besuchern der Stadt Rätselfragen. Die erfolgreiche Beantwortung führt durch die Geschichte der Stadt. Eine weiteres digitales Rollenspiel "die Foklore-App" lässt den Besucher zum Helfer im barocken Kriminalfall werden.

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 Für Freunde der lebendigen Geschichte gibt es entlang der BarockStraße SaarPfalz eine Reihe exklusiver Veranstaltungen, zum Beispiel: die Schleppjagd in Ottweiler, der „Carnevale E Barocco“ in Homburg, der geführte Spaziergang "Die Kirschen von Tschifflick" in der Fasanerie Zweibrücken oder geführte Busfahrten auf der SaarPfälzischen BarockStraße können ebenfalls gebucht werden.

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Reiseführer "barock. EN ROUTE"
Die Autoren Wolfgang Felk und Jürgen Proföhr und die Grafikerin Elke Birkelbach laden zur Spurensuche entlang der BarockStraße SaarPfalz ein. Mit einladenden Texten, kenntnisreichen Infoboxen und aktuellen Plänen führt der Reisebegleiter zu Geschichte(n), Kunst und Kultur vor Ort. Ergänzende Abschnitte inspirieren zu Erkundungen in der Nachbarschaft. „barock. EN ROUTE. Ein Reisebegleiter zu Geschichte(n), Kunst und Kultur an der BarockStraße SaarPfalz“ von Wolfgang Felk und Jürgen Proföhr, Klappbroschur | 204 S. | 248 Abb. inkl. aktueller Pläne sowie historischer Ansichten und Karten | Verkaufspreis: 7,90 € | ISBN 978-3-00-066627-8 Zu beziehen ist das Buch im örtlichen Buchhandel sowie bei den Tourist-Informationen an der BarockStraße Saarpfalz.

Die Straße der Demokratie

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Die Straße der Demokratie erinnert seit dem 7. September 2007 als Ferien- und Kulturstraße im Südwesten Deutschlands, auf einer Länge von 280 km, von Freiburg im Breisgau bis Frankfurt am Main, an die Entwicklung der Politik hin zu einer Demokratie in der Region bis zum Jahr 1848 (Deutsche Revolution). 
Eine Station auf der Straße der Demokratie in Zweibrücken ist die interaktive Dauerausstellung "Schau!platz Freiheit" im Stadtmuseum.

Das Kultur- und Verkehrsamt bietet die Schauspielführung: "Die Socken des Herrn Dr. Wirth" zu den Anfängen der Demokratiegeschichte in Zweibrücken.

Literatur: 
Die Straße der Demokratie: Ein Routenbegleiter auf den Spuren der Freiheit, Susanne Asche, Ernst Bräunche  (Hrsg.), Info Verlag, Juni 2011, 300 S.

Kontakt

Stadtmuseum

Herzogstraße 9

66482 Zweibrücken

+49 6332 871-381

+49 6332 871-462

Weitere Öffnungszeiten und Führungen nach Voranmeldung