| Soziale Stadt Das
Städtebauförderprogramm "Soziale Stadt - Investitionen im Quartier" (§ 171e
BauGB) ist das aktuelle Leitprogramm der Städtebauförderung des Bundes. Es
setzt sich aus Fördermitteln des Bundes, des Landes und der Kommune zusammen.
Die Städtebaufördermittel wurden in den zurückliegenden Jahren seitens des
Bundes heruntergefahren und nach heftiger Kritik der Länder und Verbände wieder
heraufgesetzt.
Neben größeren
Städten können nun auch Mittelzentren wie Zweibrücken in den Genuss einer
solchen Förderung kommen. Die Laufzeit einer Förderung liegt zwischen 10 - 12
Jahren.
Für die Aufnahme
in dieses Städtebauförderprogramm ist eine formale Bewerbung erforderlich.
Hierzu hat die
Verwaltung ämterübergreifend und unter externer Mitarbeit zwei Vorschläge in
Form von städtebaulichen Grobkonzepten für zwei vorläufig abgegrenzte und noch
detailliert zu untersuchende Gebiete ausgearbeitet. Es sind dies die Gebiete
"Soziale Stadt - entlang des Hornbachs/Breitwiesen" und "Soziale Stadt - an der
Steinhauser Straße".
Die Stadt hatte
die Möglichkeit für das Jahr 2014 ein Fördergebiet zur Programmaufnahme anzumelden.
Auf Grund dessen
wurde zunächst der Antrag für das Gebiet "Soziale Stadt - entlang des Hornbachs
/ Breitwiesen" gestellt. Das zweite Gebiet "Soziale Stadt - an der
Steinhauser Straße" folgt später.
Soziale Stadt - entlang des Hornbachs/BreitwiesenAuf der Grundlage des Grobkonzeptes (siehe unten) erfolgte Ende 2014 die Aufnahme des Gebietes in das Städtebauförderprogramm "Soziale Stadt". Grobkonzept "Soziale Stadt - entlang des Hornbachs/Breitwiesen"
Fragebogenaktion Ihre Meinung war gefragt! Die Bewohnerinnen und Bewohner der Gebiete in Bubenhausen und Breitwiesen/Ixheim waren eingeladen sich an einer umfassenden Bürgerbefragung zu beteiligen. Im Fördergebiet wurden an jeden Haushalt zwei Fragbögen verteilt. Die Befragung war anonym und richtete sich an alle über 14 Jahren. An elf Standorten, verteilt über das gesamte Fördergebiet, konnten die ausgefüllten Fragbögen in die nur für diesen Zweck aufgestellten Sammelbehälter eingeworfen werden.
Präsentation Bürgerbefragung
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Auftaktveranstaltungen Seit Monaten machte dieser Projektnamen neugierig darauf, was sich dahinter verbirgt:
Das
Projektgebiet erstreckt sich "entlang des Hornbachs" und umfasst Teile von
Bubenhausen und Ixheim, in denen die Wohn- und Lebensbedingungen langfristig verbessert
werden sollen. Gefördert wird dieses große Vorhaben in den kommenden Jahren mit
Mitteln aus dem Bund-Länder-Programm "Soziale Stadt".
Der Auftakt zu diesem
Stadtteilentwicklungsprozess sollte gemeinsam mit den Bürgern gestaltet werden. Eingeladen waren neben Vertretern und
Vertreterinnen der Institutionen vor Ort und nicht zuletzt die Bürgerinnen und
Bürger entlang des Hornbachs, denn schließlich geht es um sie und ihre Zukunft. Sie sollten nicht nur indirekt von den geplanten Verbesserungen in ihrem unmittelbaren
Wohnumfeld profitieren, sondern auch die Möglichkeit haben, sich direkt an den
Planungen zu beteiligen.
In
der Praxis hieß dies, anhand eines maßstabsgetreuen Stadtteilmodells mitzureden
und mit dem Finger darauf zeigen zu können: "Wo wohne ich, wo fehlt es an gutem
Wohnraum und wie steht es um das Zusammenleben in meinem Wohngebiet? Wo wird
gerast und wo fühle ich mich in den Abendstunden unsicher?" Das rund 4,50 Meter
lange und 2,50 Meter breite, der Form des Gebiets angepasste Modell erlaubt es zu
sagen: "Genau hier muss etwas geschehen".
Dokumentation der Auftaktveranstaltungen
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Zukunftswerkstatt Zwei Auftaktveranstaltungen,
die als erste große Beteiligungsaktion zuerst in den Breitwiesen und dann in Bubenhausen stattfanden waren ein ein Erfolg. Das Interesse an der
Aktion hat uns gezeigt, dass es viele engagierte Bürgerinnen und Bürger sowie institutionelle Vertreterinnen und Vertreter gibt. In einer Zukunftswerkstatt als nächstem Schritt sollten Ideen für die
Gebiete in Bubenhausen und Breitwiesen/Ixheim im Hinblick auf die Lebens- und Aufenthaltsqualität
entwickelt werden. Eingeladen waren Menschen unterschiedlichen Alters
und unterschiedlicher Herkunft, denn alle sind auf ihre Weise Experten
für die Zukunft. Auf Grund der Stärken und Schwächen, die in einer ersten
Analyse und während der Auftaktveranstaltung genannt wurden, entwickelten wir
gemeinsam visionäre und konkrete Ziele zu den Themengruppen "Bildung,
Wirtschaft und Arbeit", "Städtebauliche Infrastruktur und Wohnen" sowie "Zusammenleben
und Quartiersmanagement". Die Teilnehmer hatten Gelegenheit ihre Interessensschwerpunkte zu wählen und in in zwei verschiedenen Werkstätten mitzuarbeiten. Zu sehen war auch das mittlerweile "gewachsene" Stadtteilmodell, das Kinder und Jugendliche unter der Anleitung von Herrn Wolf und seinem Team vom Internationalen Bund e.V. gebastelt haben. Protokoll der Zukunftswerkstatt
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Sicherheitsbegehung Sowohl bei der Auswertung der Bürgerbefragung als auch bei den Auftaktveranstaltungen hat sich herauskristallisiert, dass Bürgerinnen und Bürger etliche Orte im Projektgebiet subjektiv als unsicher empfinden. Gemeinsam mit den Schlüsselpersonen machten sich die Planer bei einem Rundgang durch das Projektgebiet vor Ort ein Bild von den als problematisch genannten Situationen.
Protokoll Sicherheitsbegehung
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...der nächste Schritt "Perspektiven entlang des Hornbachs/Breitwiesen" hieß die Informationsveranstaltung, auf der die Vertreterinnen und Vertreter der Institutionen vor Ort sowie die Bürgerinnen und Bürger, die im Gebiet des Projektes "Soziale Stadt entlang des Hornbachs/Breitwiesen" leben, ein weiteres Mal aktiv werden konnten. Eine fachliche Analyse, eine "doppelte" Auftaktveranstaltung, eine Bürgerbefragung, eine Zukunftswerkstatt und eine Sicherheitsbegehung im Projektgebiet „entlang des Hornbachs/Breitwiesen" haben wertvolle Erkenntnisse geliefert. Diese sowie die Auswertungen von städtebaulichen und sozialplanerischen Untersuchungen wurden von Vertretern der Stadtverwaltung und der begleitenden Planungsbüros öffentlich vorgestellt.
Präsentation Abschlussveranstaltung |
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Das Integrierte Entwicklungskonzept Im Februar 2016 wurde das ausgearbeitete „Integrierte
Entwicklungskonzept“, in dem die Ergebnisse der vorausgegangenen
Arbeitsschritte zusammengefasst und die geplanten Maßnahmen beschrieben sind,
vom Stadtrat beschlossen. Anschließend wurde die Abgrenzung des Fördergebietes
in den Tageszeitungen öffentlich bekannt gemacht.
Das ca. 88 ha große Fördergebiet liegt bandförmig im Talraum
des Hornbaches und reicht von der Wolflochstraße im Norden bis zur
Gleiwitzstraße im Süden.
Abgrenzung Fördergebiet
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Quartiersmanagement
Im Frühjahr 2016 wurde dann die Umsetzung des Integrierten
Entwicklungskonzeptes in Angriff genommen. So wurde ein Büro mit dem
Quartiersmanagement beauftragt, das als Bindeglied zwischen der Stadtverwaltung
und den Bürgerinnen und Bürgern die im Fördergebiet leben fungiert.
Durch das Quartiersmanagement wird zum einen gewährleistet,
dass die im Integrierten Entwicklungskonzept vorgeschlagenen Maßnahmen
gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort umgesetzt werden. Zum anderen
sollen gemeinsam mit den Menschen im Gebiet zusätzliche Ideen für ihren
Ortsteil entwickelt werden.
Das Quartiersmanagement hat sich im Rahmen der
Auftaktveranstaltung „Jetzt geht’s los!“ am 29.09.2016 in der Breitwiesenschule
vorgestellt.
Als AnsprechpartnerIn stehen als QuartiersmanagerIn zur Verfügung:
Herr Marco Müller (marco.mueller@stadtberatung.info,
Telefon 06332 – 871-609) und
Frau Yvonn Weber (yvonn.weber@stadtberatung.info,
Telefon 06332 – 871-610) Herr Müller hat zu Beginn des Jahres 2018 die Stelle von Frau Kilic übernommen.
Informationsflyer Quartiersmanagement
Dokumentation Auftaktveranstaltung, Jetzt geht's los.
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Verfügungsfonds Als wichtiges Instrument zur Umsetzung des Integrierten
Entwicklungskonzeptes hat der Stadtrat zusammen mit dem Konzept die Einrichtung
eines Verfügungsfonds beschlossen.
Dieser Fonds dient der Finanzierung einzelner Maßnahmen,
durch die die Akteure vor Ort die Gebietsentwicklung vorantreiben können und so
gemeinsam Verantwortung für das Gebiet übernehmen. So soll vor allem das
Engagement von Vereinen, Institutionen und auch Privaten unterstützt werden.
Flyer Verfügungsfonds
Richtllinie Verfügungdfonds Antrag Verfügungsfonds Anlage zum Antrag Verfügungsfonds
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Soziale Stadt - an der Steinhauser StraßeAuf der Grundlage des 2014 erstellten Grobkonzeptes stellte die Stadtverwaltung dann im November 2015 den förmlichen Antrag zur Aufnahme des Gebietes an der Steinhauser Straße in das Städtebauförderprogramm "Soziale Stadt". Die Aufnahme erfolgt im Februar 2016.
Fragebogenaktion
Ihre Meinung war gefragt!
Wie bereits im ersten Fördergebiet "Entlang des Hornbachs/Breitwiesen" waren auch die Bewohnerinnen und Bewohner des Gebietes an der Steinhauser Straße
eingeladen sich an einer umfassenden Bürgerbefragung zu beteiligen.
Hierzu wurden im Fördergebiet an jeden Haushalt zwei Fragebögen verteilt. Die
Befragung war anonym und richtete sich an alle über 14 Jahren.
An sechs Standorten, verteilt über das gesamte Fördergebiet, konnten die
ausgefüllten Fragbögen in die nur für diesen Zweck aufgestellten Sammelbehälter
eingeworfen werden.
Auswertung Bürgerbefragung
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Auftaktveranstaltung
„Soziale Stadt – an der Steinhauser Straße“
– ein zweites Gebiet wurde in das Förderprogramm aufgenommen: Im Gebiet
nördlich der Steinhauser Straße sowie in ihrem südlichen Teilbereich sollen die
Wohn- und Lebensbedingungen langfristig verbessert werden. Gefördert wird
dieses große und langfristige Vorhaben in den kommenden zehn bis zwölf Jahren
mit Mitteln aus dem Bund-Länder-Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“.
Den Auftakt zu diesem Stadtteilentwicklungsprozess
sollte gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern gestaltet werden. Zusammen mit
den Vertreterinnen und Vertretern der Institutionen vor Ort sollen sie nicht
nur indirekt von den geplanten Verbesserungen in ihrem unmittelbaren Wohnumfeld
profitieren, sondern auch die Möglichkeit haben, sich direkt an den Planungen
zu beteiligen.
In der Praxis hieß dies, anhand eines
maßstabsgetreuen Stadtteilmodells mitzureden und mit dem Finger darauf zeigen
zu können: „Wo wohne ich, wo fehlt es an gutem Wohnraum und wie steht es um das
Zusammenleben in meinem Wohngebiet? Wo wird gerast und wo fühle ich mich in den
Abendstunden unsicher?“ Das rund 2,90 Meter lange und 2,50 Meter breite, der
Form des Gebiets angepasste Modell erlaubt es zu sagen: „Genau hier muss etwas
geschehen“. Die Vertreter und Vertreterinnen der Stadt Zweibrücken waren vor
Ort sein, um mit den Teilnehmern zu diskutieren.
Die Veranstaltung fand am Freitag, den 28.
Oktober 2016, um 17:00 Uhr im „Nardinihaus – Ambulantes und teilstationäres
Jugendhilfezentrum (ATJZ)“statt. Am Ende der Veranstaltung wurden die
Ergebnisse zusammengefasst.
Flyer Auftaktveranstaltung
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Sicherheitsbegehung
Bei der Auswertung der Bürgerbefragung hat sich
bestätigt, was sich bereits in der Auftaktveranstaltung und den Fachgesprächen
herauskristallisiert hat. Demnach empfinden Bürgerinnen und Bürger etliche Orte
im Untersuchungsgebiet subjektiv als unsicher.
Mitarbeiter des beauftragten Planungsbüros trafen
sich Anfang April 2017 mit den Mitgliedern der Lenkungsgruppe und Vertretern
der örtlichen Institutionen zu einer gemeinsamen Sicherheitsbegehung durch das
Gebiet an der Steinhauser Straße.
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Abschlussveranstaltung
„Perspektiven für das Gebiet – an der Steinhauser
Straße“ hieß die Informationsveranstaltung, auf der die Vertreterinnen und
Vertreter der Institutionen vor Ort sowie die Bürgerinnen und Bürger, die im
Gebiet des Projektes „Soziale Stadt – an der Steinhauser Straße“ leben, am 13.
November 2017 ein weiteres Mal aktiv werden konnten.
Die Stadtverwaltung und das Planungsbüro
informierten über zukünftige bauliche und soziale Maßnahmen, wie beispielsweise
über die geplante Pflegeeinrichtung und boten Möglichkeiten zur Diskussion am
inzwischen fertiggestellten Stadtteilmodell.
Um für alle den Einstieg ins Thema zu erleichtern
startete die Veranstaltung mit einer kurzen Einführung und einem Rückblick auf
die bisherigen Aktivitäten. Ein kurzer Film, der von Jugendlichen aus dem
Jugendzentrum der Stadt Zweibrücken gedreht wurde, zeigte lebendige Szenen und
Interviews.
Anschließend wurden die Maßnahmen des
Integrierten Entwicklungskonzepts für die Soziale Stadt – an der Steinhauser
auf dem Stadtteilmodell präsentiert.
Präsentation Abschlussveranstaltung | 
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Das Integrierte Entwicklungskonzept
Im Dezember 2017 wurde das ausgearbeitete
„Integrierte Entwicklungskonzept“, in dem die Ergebnisse der vorausgegangenen
Arbeitsschritte beschrieben und die geplanten Maßnahmen erläutert sind,
vom Stadtrat beschlossen. Anschließend wurde die Abgrenzung des Fördergebietes
in den Tageszeitungen öffentlich bekannt gemacht.
Das ca. 30 ha große Fördergebiet liegt
im Osten des Stadtgebietes zu beiden Seiten der Steinhauser Straße.
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