Kulturlandschaft

Kulturlandschaftliche Sehenswürdigkeiten

Die Genoveva-Quelle 

In der Felsformation aus einer Steinplatte auf zwei seitlichen Steinen entspringt eine Quelle. Die Genoveva-Quelle befindet sich auf Großbundenbacher Gemarkung an der Grenze zu Oberauerbach. Im sogenannten "Liebestal," befand sich einst eine Art "Waldschänke," von Einwohnern "Zum Kasper" genannt. Der Wanderweg 71 führt an der Genoveva-Quelle vorbei.

Der Raulenstein (N 49° 14.260', E 7° 18.446')

Das Naturdenkmal Raulenstein besteht aus Kalktuffstein. Er befindet sich mitten in einem Sandsteingebiet und stellt deshalb eine geologische Besonderheit dar. Entstanden ist der 15 m lange und 5 m hohe Raulenstein durch kalkhaltiges Quellwasser, das beim Herabfließen an Moosen hängenblieb und verdunstete. Der Kalk lagerte sich ab und umkrustete so lebende und abgestorbene Pflanzenreste. Aus diesem Grund ist das grauweiße Felsgebilde auch sehr hohlraumreich. Der Wanderweg 42 führt am Raulenstein vorbei.

Naturdenkmal Kanzel Oberauerbach

Die Kanzel (N 49°16'03.7",E 7°24'36.4")

Die Kanzel steht in einem kleinen Seitental zwischen Ober- und Niederauerbach, als natürlich entstandene, hoch aufragende Buntsandstein-Skulptur. Tischfelsen entstanden im Lauf von Jahrmillionen durch Verwitterung, durch den Einfluss von Wasser und Wind. Kein Wunder, dass sich von jeher Sagen und Mythen um die teils schroffen Felswände, Felstürme und -spalten ranken. So soll die Auerbacher „Kanzel“ der nächtliche Treffpunkt eines Ritters und einer Nonne aus dem Kloster Marienstein gewesen sein – wobei Kloster und Fels durch einen Geheimgang verbunden waren. Der Sage nach endete die Beziehung tragisch, mit dem Sturz der Nonne vom Felsen. Was aber nicht stimmen muss, weil der Geheimgang laut anderen Quellen zum Kloster Hornbach führte oder zu den Homburger Schlossberghöhlen. Bestätigt bleibt allein die Entstehung des Sandsteins: Er bildete sich durch die Verkittung (Zementation) von lockerem Sand und Beimengungen grober oder feinerer Sedimentpartikel, wie etwa Ton. Dies vor 250 Millionen Jahren, als urzeitliche Flüsse in einer sonst trockenen Wüstenlandschaft ihre Sedimente ablagerten. Die rote Farbe geht auf eingelagerte Eisenoxide zurück, die graue gibt die Farbe des Sandes wieder. Quelle (gekürzt), Norbert Pohlmann, Die Rheinpfalz Zweibrücker Rundschau - Nr. 96, 25. April 2020, S. 14.

Der Heidenfelsen (N 49° 15′ 8.75″, E 7° 18′ 36.47″)

Der Heidenfelsen liegt nördlich von Wattweiler, gegenüber der Guldenschlucht, am Kettersberger Hang und wurde früher auch "Zigeunerfelsen" genannt. Es handelt sich um einen Sandsteinfelsen mit Höhle. Am Felsen weisen rätselhafte Bearbeitungsspuren auf eine Nutzung hin. 

Der Schäferfelsen (N 49° 15′ 22.46″, E 7° 19′ 42.38″)

Der große Buntsandstein "im Wolfsloch", unterhalb des Rosenhofs bei Bubenhausen zeichnet sich vor allem durch die eingeritzte Schrift aus:
(Steh` Wanderer und lies! Die ganze Schäferschar im Namen Amors hier am Fels versammelt war. Es galt den Urteilsspruch, wer von den Schäferinnen in des Gefallens Kunst den Preis wohl möchte`gewinnen. Palchelbel ward der Preis. „Doch er liebt sie zumeist?“ fragt einer. Und es hieß: „Der ist`s der weiß zu schweigen und heimlich pflegt die Lieb`, verschwiegen ohnegleichen.“ „Das ist`s“ so hieß es rings, „nur der der Runge heißt“. August 1777.)  Die Inschrift handelt vom Liebespaar Philippine von Palchelbel (Tochter des herzoglich-zweibrückischen Ministers) und dem Hauptmann W. Runge. Beide heirateten 1778. Die Inschrift war lange nicht entziffert worden, da beide Namen als griechische Buchstaben eingeritzt wurden. Die Entschlüsselung gelang dem Dichter Eugen Croissant.

Die Guldenschlucht (N 49° 15′ 12.60″ / E 7° 18′ 51.01″)

leider seit 2017 wegen Hangabrutsch gesperrt!
Das einmalige 460 Meter lange Kerbtal, benannt nach Gustav Adolf Gulden, liegt an der Landstraße K 1 in Richtung des Zweibrücker Stadtteils Wattweiler. Über Stege und Treppen führt der Weg durch sie Schlucht nach oben. Kleine Wasserfälle münden in Sandsteinbecken, an moosigen Felswänden glitzern Wassertropfen. Dank des besonderen Mikroklimas gedeihen seltene Pflanzen und Tiere. Die Wanderwege 42 und 43 führen normalerweise durch die Schlucht. Derzeit gibt es eine Umleitung.

Himmelsbergstollen

Aus Sicherheitsgründen ist die Anlage leider nicht zu besichtigen. Trotzdem möchten wir Ihnen auf der folgenden Seite mit Bildern und Ausführungen den Himmelsbergstollen etwas näherbringen.

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Zeitungsartikel, Bilder und Geschichten zu Sagen und historischen Forschungen aus den Stadtteilen, zusammen getragen von Wanderpate Rolf Schäfer

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